Im letzten Training vor den Weihnachtferien fand die Abschlusspräsentation des Nicht-mit-mir-Kurses statt, der die Trainingsinhalte in unserer Kindergruppe der sieben bis zehnjährigen Kinder seit den Herbstferien bestimmt hat.
Insgesamt 16 Kinder nahmen an dem Kurs zur Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung teil und präsentierten in einem öffentlichem Training allen Eltern und Interessierten, was sie in dem Kurs gelernt hatten.
Unsere beiden Kindertrainer Stefanie Joachim und Michael Putzke, beide ausgebildete und lizenzierte Kursleiter im bundesweiten Gewaltpräventionsprojekt „Nicht-mit-mir! des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes, hatten in dem neun Einheiten umfassenden Präventionskurs Inhalte zu folgenden Bausteinen gelehrt:
- Gewaltprävention
- Selbstbehauptung
- Selbstverteidigung
Im Baustein Gewaltprävention ging es um das Informieren und Aufklären über und zur Gewalt. Hier wurde kindgerechtin Form von Rollenspielen gelehrt, Gefahrensituationen zu erkennen und zu vermeiden, über sexuellen Missbrauch aufgeklärt sowie mit Hilfe von Deeskalationstraining verschiedene Strategien zum Vermeiden von gewaltsamen Auseinandersetzungen vermittelt.
Bei dem Baustein Selbstbehauptung ging es darum, den Kindern Möglichkeiten aufzuzeigen eigene Stärken erkennen und nutzen zu lernen und hierdurch eine Steigerung des Selbstbewusstseins zu erzielen. Dar Einsatz der Stimme wurde dabei ebenso trainiert wie eine selbstbewusste Gestik und Körpersprache.
Derdritte Bausteinwar die Selbstverteidigung als letztes Mittel. Zum Selbstschutzaber auch zum Schutzanderer wurden den Kindern verschiedene Verteidigungsmöglichkeiten durch einfache aber effektive Techniken vermittelt.
Dabei ging es gezielt darum vorhandene Fähigkeiten kennen zu lernen, zu wecken und in einer nicht mehr vermeidbaren Gefahrensituation als Verteidigung auch konsequent anzuwenden.
In diesem Zusammenhang wurden die Kinder auch über die Einsatzgrenzen körperlicher Gewalt sowie das Notwehrrecht unterrichtet.
Der Höhepunkt der Abschlusspräsentation, bei der auch die Eltern mit auf die „Matte“ durften und am eigenen Leibe erfahren konnten, wie gut die Kinderihre „Hausaufgaben“ gemacht hatten, war ein Bruchtest, bei dem alle Kinder ein Holzbrett zerschlagen haben und dabei ordentlich Selbstbewusstsein tanken konnten.
Neben dem zerschlagenem Brett, was die Kinder als Andenken mit nach Hause nehmen konnten, wurde jedem Kind auch eine Urkunde, die das Gelernte besiegelt, überreicht.
Zum Abschluss würdigte viel Applaus nicht nur die wirklich beindruckende Demonstration der Kinder sondern auch die hervorragende Arbeit ihrer Trainer!
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